Horizontaler Knochenaufbau (Knochenblock-Transplantation)

a. Knochenblockentnahme

Fehlt es an Knochenniveau in der Breite muss ein horizontaler Knochenaufbau erfolgen. Bei kleinen Knochendefekten reicht hierbei der Aufbau mit Ersatzmaterial aus. Ist der Knochenverlust größer, kann mit sehr schonenden Methoden ein Knochenblöckchen, in der Regel aus dem seitlichen Unterkieferareal, entnommen werden. Dieses wird in der späteren Implantatregion mit kleinen Schrauben fixiert und entstandene Hohlräume zwischen Kieferknochen und Knochenblock mit einem Gemisch aus Eigenknochen und Ersatzmaterial aufgefüllt. Nach einer Einheilphase von 4 – 6 Monaten kann in den nun verbreiteten Knochen ein Implantat eingebracht werden.

b. Knochenersatzmaterial

Den besten Ersatz für den Aufbau von Knochendefekten stellt der körpereigene Knochen dar. Dieser kann aus der Mundregion oder dem Beckenkamm schonend und Mikrochirurgisch entnommen werden. Sollte dies nicht gewünscht oder nicht möglich sein kommt Ersatzmaterial zum Einsatz. In unserer Praxis greifen wir hierbei auf Material welches aus Rinderknochen gewonnen wird zurück. Dies hat für uns den Vorteil, dass es intensiv erforscht ist und seit vielen Jahren routinemäßig und sicher zum Einsatz kommt.

c. Weichgewebsaufbau

In einigen Fällen kann es für einen langfristigen Erhalt der implantologischen Versorgung sehr wichtig sein, das vorhandene Weichgewebe (Zahnfleisch) um das Zahnimplantat herum zu stärken. Die Jahrzehnte lange, intensive Erfahrung auf dem Gebiet der Implantologie hat uns gezeigt, dass nur eine Kombination aus optimalen Knochenverhältnissen und starkem, immunkompetentem Gewebe prognostizierbare Erfolge erzielt. Aus verschiedenen Spenderregionen innerhalb der Mundhöhle, wie z.B. dem seitlichen Gaumen, kann dabei Gewebe in die gewünschte Region transplantiert werden. Unsere erfahrenen Chirurgen beraten sie gerne ausführlich.